Wissenswertes
Die Arbeitslinie
Erziehung
Der Labrador ist von Natur aus ein äußerst sensibler und freundlicher Hund. Sie lernen am besten in einer Umgebung ohne Druck und vor allem frei von Aggression. Es ist wichtig, dass man ihnen mit viel Geduld und Verständnis begegnet, auch wenn sie manchmal stürmisch sein können. Von dem Moment an, wenn der Welpe sein neues Zuhause betritt, sollten ihm liebevoll die Regeln und Grenzen vermittelt werden, um seinen Platz in der Familie zu kennen.
Besonders wichtig ist es, einem Hund immer wieder genügend Ruhe zu gönnen, um einen ruhigen und ausgeglichenen Begleiter fürs Leben zu haben. Vor allem junge Hunde brauchen genügend Ruhephasen, damit die Vielzahl an Eindrücken und neu erlernten Informationen verarbeitet werden können.
Hunde die gelernt haben, sich selber zu regulieren und ruhen, werden zu treuen und unkomplizierten Begleitern fürs Leben, die überall und immer mit dabei sein können. Es ist daher von großer Bedeutung, bereits in jungen Jahren das Entspannen und Ausruhen zuhause wie auch im Freien zu üben.
Wir unterstützen die künftigen Welpenbesitzer gerne dabei, eine qualifizierte Welpen- und Hundeschule zu finden. Die ersten Monate und Jahre sind von großer Bedeutung und es lohnt sich, Zeit und Geduld in die Erziehung zu investieren. Ihr Hund wird Ihnen später dankbar sein!
Auslastung
Wir legen grossen Wert darauf, dass die Welpen/Hunde nicht nur körperlich, sondern auch geistig herausgefordert werden. Während körperliche Auslastung wie ausgiebige Spaziergänge, gelegentliches Spielen mit anderen Hunden oder Ballspielen zweifellos zu einem abwechslungsreichen Hundeleben gehören, steht für einen Labrador aus einer Arbeitslinie vor allem die geistige Arbeit im Vordergrund. Diese Arbeit gibt ihm eine sinnvolle Aufgabe und erfüllt seine Bedürfnisse.
Es ist ratsam, im Voraus darüber nachzudenken, welche Art von Beschäftigung für den Hund geeignet ist. Jeder Hund hat individuelle Stärken und Vorlieben, daher ist es wichtig, die richtige Art der geistigen Beschäftigung zu finden. Dies kann beispielsweise die Teilnahme an Dummy-Arbeiten, Suchspielen oder anderen Hundesportarten sein, die seine Intelligenz und Arbeitsfreude fördern. Aber auch Gebrauchshunde, wie Rettungs- und Spürhunde etc., eigenen sie sich bestens. Weiter können Labradore aus der Arbeitslinie für die Jagd eingesetzt werden, nämlich um das geschossene Wild seinem Besitzer zurückzubringen oder um verletztes Wild im Nachgang zu suchen und zu stellen.
Gesundheit
HD & ED
Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine erblich bedingte Fehlentwicklung der Hüftgelenke, Ellbogengelenksdysplasie (ED) befindet sich in den Beinen des Hundes. Beide Dysplasien können zu schwerer Arthrose und damit zu chronischen Schmerzen führen. Der Schweregrad beider Krankheiten kann durch Haltung und Fütterung beeinflusst werden.
Damit wir auch bei unseren Hunden die Krankheiten ausschliessen bzw. erkennen können, werden die zukünftigen Welpenbesitzer darum gebeten, die HD und ED nach Erreichen des 1. Lebensjahres des Hundes bei ihrem Tierarzt untersuchen zu lassen. Sobald wir das Ergebnis der Untersuchung haben, werden wir den Welpenbesitzern eine vorgängig vereinbarte Summe des Kaufpreises zurückerstatten.
Augenuntersuchung
Hunde, welche zur Zucht zugelassen wurden, müssen auch beim Deckakt ein Augenattest von einem spezialisierten Augentierarzt haben, welches nicht älter als 2 Jahre alt ist. Überprüft werden beim Labrador folgende Krankheiten:
- Entropium (eingerollte Augenlieder)
- Ektropium (ausgerollte Augenlieder)
- PRA (progressive Retina-Atrophie
- fortschreitender Netzhautschwund)
- HC (Katarakt)
- Retinadysplasie (Netzhautablösung)
- Primäres Glaukom
Gentest
Viele Erbkrankheiten aber auch Farbanlagen können mittels Gentest nachgewiesen werden. Folgende Gentests werden in der Regel durchgeführt:
– Degenartive Myelopathie
– Exercise Induced Collapse (EIC)
– Hereditäre Nasale Parakeratose (HNPK)
– Zwergwuchs (Skeletal Dysplasia 2)
– Erbliche Myopahtie (CNM)
– Progressive Retinaatrophie (prcd-PRA)
– Retinale Dysplasie (OSD)
– E-Lokus e1
– B-Lokus
Gebiss
Erlaubt ist nur das Scherengebiss, die anderen Bisstypen, wie Kreuz-, Vor- und Rückbiss sind von der Zucht ausgeschlossen. Das Scherengebiss muss nicht ganz komplett sein, jedoch dürfen bestimmte Zähne nie fehlen. Dies wird am Bewertungstag durch den Formwertrichter überprüft.